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Zero, Marc Elsberg, Blanvalet
Sie wissen, wer wir sind, wo wir sind - und was wir als Nächstes tun werden.
Im rasanten, sehr empfehlenswerten Roman Zero des österreichischen Autors Marc Elsberg geht es um unsere personenbezogenen Daten und die großen Unternehmen, die sie sammeln und mit diesen Daten arbeiten, manipulieren und rücksichtslos nie dagewesene Gewinne erwirtschaften. All die Daten, die wir in verschiedenen Portalen hinterlegt haben, zusätzlich Anruf- und Bewegungsdaten, Konto- und Fitnessdaten, Vorlieben und Abneigungen, Browserverläufe und Online Einkäufe, Daten aus Überwachungskameras ... Einzeln nicht immer sehr aufschlussreich, ergeben sie in der Gesamtheit ein umfassendes Bild eines Menschen mit der Möglichkeit auch sein zukünftiges Handeln mit hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen.
Zero zeigt erschreckend deutlich wie sehr der gläserne Mensch bereits seit Jahren Realität ist.
Bei einer Verfolgungsjagd in London wird ein Junge erschossen. Er hatte einen gesuchten Täter auf einer neuen smarten Datenbrille erkannt und für die Polizei verfolgt. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert alle verfügbaren Daten von Menschen – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: Zero, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …
512 Seiten, Taschenbuch, Klappenbroschur, ISBN: 978-3-7341-0093-2
Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Heute lebt und arbeitet er in Wien.
Bilder: Privat
07.2019
