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Carrera, Armbanduhr, Tag Heuer
Im Jahr 1963 richtete Jack Heuer, Urheber einiger der bahnbrechendsten Errungenschaften auf dem Gebiet der Sportzeitmessung, sein Augenmerk erstmals auf die spezifischen Bedürfnisse von Profi-Rennfahrern. Als langjähriger Fan und Teilnehmer an Rennsportveranstaltungen wusste er genau, was man dort brauchte: ein großflächiges, leicht ablesbares Zifferblatt sowie ein stoßfestes und wasserdichtes Gehäuse, das auch den widrigsten Streckenbedingungen standhielt.
Eine ideale Quelle für seine Ideen war dabei die „Carrera Panamericana“ in Mexico, das weltweit härteste Langstreckenrennen auf öffentlichen Straßen. Allein der Klang des Namens wirkte elegant und dynamisch, war in allen Sprachen problemlos auszusprechen und voller Emotionen. Damals wurde Jack Heuer klar, dass sein neuer Chronograph eine Hommage an diese Legende werden würde.
Klar war auch, wie die Uhr aussehen und wie sie sich anfühlen sollte. Prägend waren dabei zahlreiche innovative Ideen, vor allem aus der Zeit des frühen Modernismus der 1960er Jahre – so zum Beispiel die Reinheit der geometrischen Formensprache der neuen Architektur von Oscar Niemeyer.
Der erste Carrera Chronograph kam in Gestalt der atemberaubenden schwarz-weißen „Panda“-Edition mit Tachymeter auf den Markt. Die Uhr, die bei allen europäischen und amerikanischen Top-Rennfahrern in kürzester Zeit zum Pflicht-Accessoire avancierte, zählt heute zu den begehrtesten Sammlerstücken im Luxussegment.
Im Jahr 1969 folgte das patentierte Carrera Chronomatic Calibre 11, der weltweit erste Automatik-Chronograph, der die Entwicklung des Uhren-Designs nachhaltig beeinflussen sollte. Der Name – eine Kombination aus den Wörtern „Chronograph“ und „Automatic“ – zählt zu den sagenhaftesten Errungenschaften in der Geschichte der Schweizer Uhrmacherkunst. Ausgestattet mit einem 12-Stunden- und 30-Minuten-Zähler sowie dem berühmten, von Edouard Heuer im Jahr 1887 erfundenen Schwingtrieb, besaß der Chronograph eine patentierte Exzenterregulierung mit beweglichem Federhaus, was selbst unter extremsten Bedingungen eine hochpräzise Regulierung mit minimaler Zeitabweichung ermöglichte.
Unter den Top-Piloten, die im Verlauf des darauf folgenden Jahrzehnts eine Carrera am Handgelenk trugen, waren die Ferrari-Fahrer Jacky Ickx, Clay Regazzoni, Mario Andretti, Carlos Reutemann und Jody Scheckter. Alle Mitglieder des Ferrari-Rennstalls von 1970, mit dem Heuer einen Vertrag als offizieller Sponsor und Zeitnehmer unterzeichnet hatte, erhielten eine Carrera aus massivem Gold mit eingraviertem Namen und Blutgruppe.
Seit dieser Zeit war sie stetiger Begleiter aller legendären TAG Heuer-Piloten: David Coulthard, Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Jenson Button, Alain Prost ...
Carrera Modelle finden Sie in vielen Ausführungen, Vintage und aktuelle - bei führenden Fachhändlern. Tag Heuer ist heute eine Marke innerhalb der LVMH Gruppe.
Bilder: Tag Heuer
01.2018